12 Years a Slave

Steve McQueen steht nicht in dem Ruf großes Mainstreamkino zu machen. Bisher galten seine Filme eher als wenig beachtete Kunstwerke.
Mit "12 Years a Slave" führte er Regie bei seinem ersten Oscar prämierten potentiellen Blockbuster.
Erzählt wird die wahre Geschichte von Solomon Northup, der als freier Afroamerikaner in New York lebte, getäuscht und als Sklave in den Süden verschleppt wurde.
McQueen reiht Episode an Episode aus dem 12 Jahre andauernden Sklavenleben seines Protagonisten. Er zeigt das tägliche Martyrium der Sklaven und die Doppelmoral der weißen Plantagenbesitzer in Bildern, die unter die Haut gehen.
Geadelt wird dieser sehr gute Film allerdings durch die schauspielerische Leistung seines Hauptdarstellers.
Für Chiwetel Ejifor war es die erste große Hauptrolle, und er beeindruckt in seiner Rolle als Solomon Northup.
Angst, Verzweiflung, Wut, Hoffnungslosigkeit aber auch Hoffnung zeigt sich in seinem Gesicht und Schauspiel in einer Intensität, die einem Gänsehaut macht. Ejifor lässt dem Zuschauer gar keine andere Wahl als mit zu fühlen und zu leiden.
Ein sehr, sehr sehenswerter Film.