Auf der Suche nach einer Regenhose, die nicht nur bei Regen ihren Dienst verrichtet, sondern die man auch bei Nässe von unten ( Schlammtouren oder Winterbiken) nutzen kann bin ich auf die Vaude Homy gestossen.



Optisch hat mich die Hose sofort angesprochen. Warum auch nicht mal ein bisschen Style auf dem Trail....
Preislich hatte ich Glück. Statt zum Preis von 100 EUR habe ich sie mit einem ordentlichen Rabatt für 69,99 EUR bekommen.

Die technischen Daten:

Saison: Ganzjahresartikel
Typ: Regenhose
Beinlänge: Lang
Einsatzzweck: Alltag/Tour
mit Innenhose: nein
Schutzausstattung: reflektierende Elemente
Nähte: Ziernähte
Material: 100 % Polyester; Membran: 100 % Polyurethan; Futter: 100 % Polyamid; Mesh-Futter: 100 % Polyester
Größeninformation: Größe fällt normal aus
Passform: weit

Wasserdichte, winddichte und sehr atmungsaktive Membran oder
Beschichtung des Material. Ceplex active weist eine Wassersäule von
15.000 mm und eine Atmungsaktivität von 15.000 g/m2/24h auf.

Die Hose hat keine Reissverschlüsse am Bein, kann aber aufgrund ihres Schnitts dennoch mit Schuhen angezogen werden. Ich hab das erfolgreich mit meinen Winterschuhen und den Fiveten Impact getestet.
Der Sitz der Hose ist phänomenal. Sie trägt sich wie eine bequeme Jeans, und lässt sich mittels Klettverschlüssen an der Wade perfekt anpassen. Somit ist der ungewünschte Kontakt zum Kettenblatt ausgeschlossen.

Für die Männer unter uns ist noch erwähnenswert, dass dringendes Wasserlassen unterwegs zum Kinderspiel wird, weil die Hose im Bund mit Knopf und Reisverschluss ausgestattet wurde.

Nachteilig kann sich auswirken, dass der Reisverschluss und die Innentaschen der Hose nicht aus der Ceplex Membran gearbeitet sind. Hier kann eventuell Wasser eindringen, wenn man keine Jacke verwendet, die diesen Bereich abdeckt.

Da ich aufgrund guter Erfahrungen mit Vaude an der Wasserdichtigkeit keinen Zweifel hege, war mir für den ersten Test wichtig, wie sich die Hose in der Atmungsaktivität schlägt und auf dem Bike anfühlt.

Zum Sitz: Ich hab die Hose angezogen, eingestellt, mich aufs Bike gesetzt und schon nicht mehr gemerkt, dass ich eine Regenhose trage. Die Hose passt sich perfekt an. Nichts zwickt, oder rutscht, da man die Hose auch mit Gürtel verwenden kann.

Zur Atmungsaktivität: Der Test fand heute bei trockenen Wetter und schlammigem Untergrund statt, Aussentemperatur 6 Grad. Ich habe mit Radhose und angerauhten Beinlingen bewusst unter der Hose die Kleidung getragen, mit der ich gewöhnlich bei diesem Wetter auch ohne Nässeschutz bike. So sollte es ein einfaches sein, herauszufinden, wie warm es in der Hose wird.

Natürlich darf man nicht erwarten, dass Atmungsaktivität so stark vorhanden ist, als ob man keine Overtrouser trägt. Mit einem gewissen Mass an Wärmeentwicklung muss man bei jeder Membran rechnen, die auf der einen Seite wasser und winddicht ist, aber auch atmungsaktiv.

Am Berg wurde es mir zwar etwas wärmer, allerdings noch weit entfernt vom Hitzestau. Auf dem Höhenzug angekommen, hat mich die Ceplexmembran tadellos vor dem Auskühlen geschützt. Gleiches galt auch für die Abfahrten oder Rollpassagen.

Insgesamt hab ich mich mit der Hose sehr wohl gefühlt. Im Wissen, durch das Zwiebelprinzip mit Unterbekleidung noch varieren zu können, glaube ich den perfekten Begleiter für Schlechtwetter oder Wintertouren gefunden zu haben.

Die Sitzpartie der Hose ist natürlich verstärkt.

 

Servus Jörg,

ich danke Dir für den ausführlichen Bericht und Test der Hose.
Ich hoffe aber auch das ein kleiner Kommentar von Dir bei bzw. nach einer Regenfahrt kommt!
Denn darauf kommt es ja eigentlich an :thumpup:

 

Klasse Bericht! Wenn die Hose dann noch jegliches Wasser von außen abhält..scheint sie der perfekte Begleiter zu sein.:thumpup:

 

Klar werde ich weitere Statements zu den verschiedenen Wetterbedingungen abgeben.