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Wie "fair" und wie gesund ist Sportbekleidung

Dieses Thema im Forum "Ausrüstung, Bekleidung" wurde erstellt von kai-garp, 20 Mai 2015.

Beobachter:
Dieses Thema wird von 2 Benutzern beobachtet..
  1. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Wer immer sich vernünftige Funktionsbekleidung zum Biken kauft, muss meist relativ tief in die Tasche greifen.
    Günstig ist hochwertige Sportbekleidung selten.
    Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, ob der Preis wirklich ok ist?
    Viele namhaftte Hersteller produzieren in Billiglohn Ländern, China, Indonesien.
    Der Lohn dort ist überwiegend erbärmlich, die Arbeitbedingungen schlecht. Die Arbeiter hantieren häufig völlig ungeschützt mit giftigen Chemikalien.
    Die wiederum landen in teilweise ungesunder Konzentration in der Bekleidung.
    Ich überlege mir schon, wenn ich mir z.B. ein Trikot für 50,-€ kaufe, dass da mächtige Gewinne auf dem Rücken und der Gesundheit dieser Menschen erwirtschaftet werden.
    Wer achtete denn beim Einkauf neben Preis und Design den auf das Herstellungsland und die Bedingungen...
     
  2. Crossx

    Crossx Langjähriges Mitglied

    Das ist sicher ein ganz spannendes Thema. Leider ist es für uns als Endverbraucher sehr schwer, oft sogar unmöglich, herauszufinden wie die Arbeitsbedingungen in diesen Ländern sind.
    Und auch ein Fairtrade Zertifikat oder was es da alles gibt, über zeugt mich ehrlich gesagt wenig. Da muss auch nur Geld an die richtigen Quellen fließen und der Hersteller hat was er will.
    Aber das Thema ist ja nicht nur bei Sportkleidung so.
     
  3. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    Um ehrlich zu sein, achte ich nicht wirklich auf Hersteller Land und Bedingungen. Prinzipiell geb ich Dir da recht, aber dann bringt es eigentlich nur was, wenn man es konsequent in allen Lebensbereichen durchzieht. So locker sitzt der Euro aber dann doch nicht, denn wie Dennis schon sagte, Fairtrade lassen sich die meisten Anbieter gern extra bezahlen.
     
  4. Mario DV

    Mario DV curiosity Mitarbeiter

    Hi @all,

    ich muss zugeben, dass ich da persönlich auch nicht so darauf achte. Sicherlich sind einige Marken vom Preis doch zum Teil heftig überzogen und man fragt sich schon ab und zu, wie viel Marge sich da wohl eingesteckt wird.
    Das die Näherin wohl den kleinsten Verdienst daran haben ist wohl auch klar und wenn ich so mal in die Etiketten schaue, wo meine Teile herkommen, bin ich schon beeindruckt was die Teile für eine Reise hinter sich haben.
    Ich kaufe meine Bike Klamotten meist dann, wenn sie im Angebot sind, denn seien wir mal Ehrlich, wer hat schon mal den Euro so über, das er mal ebend ne Gore Jacke für 300 Neuronen kaufen kann? Trotzdem kosten sie dann immer noch gutes Geld. Sicherlich steckt da auch ne Menge Now how in den Stoffen, die auch bezahlt werden möchte. Ich bin auch bereit, für gute Kleidung etwas tiefer in die Tasche zu greifen um möglichst lange was von der Kleidung haben.
    Ich finde es vernünftig, wenn ein Hersteller darauf achtet, das seine Produkte unter vernünftigen Bedingungen hergestellt werden. Das Fairtrade System ist z.B. ein guter Anfang. Ich hoffe nur das damit nicht wie meistens immer Schindluder betrieben wird um mehr Kohle vom Kunden abzufischen und letztendlich die Näherinnen nichts davon abbekommen.
     
  5. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Am Beispiel Jeans gibt es hier einen "schönen" Bericht, wie in China Kleidung produziert wird:
     
  6. Dämon

    Dämon Langjähriges Mitglied

    Wenn ihr über Arbeitsbedingungen in Schwellenländern nachdenken müsst bevor ihr euch Bekleidung kauft müsst ihr euch auch Gedanken über die Rahmen machen die hier so herum fahren. Die meisten Artikel kommen heute aus Fernost.
    Wenn ich mir über alles Gedanken machen würde, wo bleibt dann noch der Spaß, mal ehrlich wir leben eben in Europa im Wohlstandland :wink:
     
  7. Kai

    Kai Gekko Mitarbeiter

    Ich will da mal ganz ehrlich sein. Wenn es sich um Fairness dreht, gibt es etliche andere Themen auf die man weltweit schauen kann. Ich kann mir nicht um jeden Artikel einen Kopf machen. Zumal der Endverbraucher es sowieso nicht in der Hand hat.

    Bezüglich Giftstoffe habe ich mich das ein oder andere mal auch schon gefragt, wie die ganzen Kunstfasern optimiert werden und ob das Tragen wirklich gesund ist. Schließlich hat einiges an Bekleidung ja direkten Hautkontakt und wird obendrein noch bei körperlicher Anstrengung getragen so, dass sich die Poren der Haut öffnen und noch empfänglicher für vermeintliche, potentielle, giftige Inhaltsstoffe der Kleidung sind. :flushed:
     
  8. Dämon

    Dämon Langjähriges Mitglied

    Über Giftstoffe würde ich mir eher weniger Sorgen machen, die werden kontrolliert, was schlimmer ist sind die Langzeitschäden z.b. bei Weichmachern die Krebseregend sind. Ist bestimmt jedem schon aufgefallen das immer mehr an Krebs sterben.
     
  9. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Nun, sicher rettet es nicht die Welt, wenn man darüber verzweifelt wieviel Indonesier hungern und sterben um uns unseren Luxus bezahlbar zu machen.
    Einen Gedanken ist es aber allemal Wert. Und vielleicht auch mal einen zweiten Blick beim Klamottenkauf.
    Das Problem aus Sicht des Wohlstandgesellschaftlers zu ignorieren halte ich allerdings schon für ein wenig zynisch.
    Wirklich schade ist aber, dass man bei all den nichtssagenden "Fair" und "Green" Labels kaum die Möglichkeit hat, wirklich bewusst einzukaufen.
    Transparenz fehlt leider.
    Wirtschaftswissenschaftler haben sich übrigens mal damit auseinandergesetzt, wieviel teurer hochwertige und relativ hochpreisige Produkte werden, wenn man im Billiglohnraum für bessere Arbeitsbedingungen sorgen würde. Ohne das der Hersteller dabei Gewinneinbußen hätte lägen die Unterschiede im zweistelligen Cent-Bereich.
    Und selbst wenn es etwas mehr wäre: Ob ich nun für ein Trikot 57,- oder 59,- € bezahle, ist dann auch egal.
     
  10. Mario DV

    Mario DV curiosity Mitarbeiter

    Vieles kann man leider nicht beeinflussen und auch verhindern, aber sich hin und wieder mal ein paar Gedanken darüber zu machen, kann sicherlich nicht der verkehrteste Weg sein. Was Giftstoffe in der Kleidung angeht, da müsste es viel viel mehr Kontrollen geben. Aber seien wir mal Ehrlich, wer soll das tun? Es wird an allen ecken und enden eingespart und versucht mit wenig aufwand relativ viel profit zu machen.
    Das immer mehr Leute an Krebs sterben ist nunmal ne tatsache und nicht zu verleugnen. Aber was hat sich in den letzten Jahren dramatisch geändert? Es sind sicherlich nicht nur Giftstoffe in unserer Kleidung. Die gab es früher auch schon und auch wesentlich heftiger als jetzt. Hat lange gedauert bis Grenzwerte usw. festgelegt worden sind. Aber auch alles was wir Tragen, Essen und auch benutzen ist irgendwie durchsetzt von Giftstoffen. Wer kennt schon die Langzeitwirkungen von irgendwelchen Inhaltsstoffen.Geschweige denn die Auswirkungen der massiv zugenommen Radiostrahlung, sprich Handy,WLan & Co .... Mal ehrlich, ich zerbreche mir da lieber nicht weiter den Kopf drüber, denn sonst müsste man in ner Höhle leben.

    Ich versuche lieber das Leben mit seinen angenehmen Seiten zu genießen und mir nicht all zuviel Sorgen zu machen. Ich finde da ist der Gesetzgeber gefordert strengere Kontrollen einzurichten. Aber das wird wohl eher ein Wunschtraum bleiben.
     
  11. Jellyfish

    Jellyfish Langjähriges Mitglied

    Bei Sportklamotten können wir kaum nachvollziehen, wie fair die Hersteller mit den Leuten in der Produktion umgehen.
    ich bezahle aber gern einen höheren Preis, egal wer nun daran verdient, wenn ich ein hochwertiges Produkt dafür erhalte, an dem ich über viele Jahre meine Freude habe.
    Dafür achte ich in anderen Bereichen auf die Herstellung, dort, wo sie für mich transparent ist : Bei Lebensmitteln. Wenn ich LM aus der Region kaufe, die nicht erst im LKW durch halb Europa reisen müssen, kann ich als einzelner zwar kaum den Markt / Handel dadurch beeinflussen, habe aber für mich selbst ein besseres Gefühl.
    Wir alle sollten schon ein wenig hinsehen, was wir konsumieren. Und wo wir es kaufen. Nur so billig wie möglich ist im ersten Moment zwar schön und gut, aber tun wir uns langfristig damit einen Gefallen?
    Da wir es oben als Beispiel bereits hatten: Die kik-Jeans(oder H&M-Jeans) kostet zwar wenig, hält im Durchschnitt aber kaum länger als eine Saison - dann ist der dünne Stoff durch.
    Das ist Tatsache, habe ich selbst zigfach bei meinen Kindern erlebt. Bei jungen Leuten ist aber das Trendbewusstsein viel stärker als der Haltbarkeitsfaktor.....
    Die meisten von uns hier kommen doch aus einer Generation, in der man Klamotten noch flickte und ausbesserte. Versucht mal, eine H&M Jeans zu flicken:angry:
    Es ist gut, wenn wir uns wie hier Gedanken machen über Kleidung und deren Herstellung, auch wenn ich nun ein bisschen vom Thema Sportklamotten abgedriftet bin.
     
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