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Carbon oder nicht Carbon

Dieses Thema im Forum "Rund ums Biken" wurde erstellt von kai-garp, 6 Jan. 2013.

  1. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Der Werkstoff Carbon findet immer mehr Verbreitung im Mountainbike Sport.
    War das schwarze Zeug früher eher den Racern vorbehalten, wird Carbon jetzt auch im Enduro oder Freeride Bereich eingesetzt.

    Nun wie steht Ihr zu dem edlen Material?
    Habt Ihr Carbon am Rad?
     
  2. Crossx

    Crossx Langjähriges Mitglied

    Ich habe eine Carbonsattelstütze am Rennrad. War ein Geschenk, sonst hätte ichs ie mir eher nicht gegönnt.

    Am MTB habe ich kein Carbon, nicht weil ich dem Material nicht traue, sondern weil es mir zu teuer ist. Von namhaften Herstellern kann man Carbonparts sicher genau so vertrauen wie Aluteilen.

    Seitdem ich mal gesehen habe, wie ein Dh-Fahrer mit einem Santa Cruz V10 Carbon mit sicherlich 40 km/h durch ein Steinfeld gesprungen ist (ca 5 Meter gestoppt), bin ich ziemlich überzeugt von der Stabilität, auch im Gravitybereich.
     
  3. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    Aktuell nicht... Ich hab zwar bei der Rahmenwahl vor kurzem mit dem Gedanken gespielt, mich aber dann doch fürs klassische AL entschieden. Gerade in den Bereichen Enduro und Freeride sehe ich da grosse Risiken. Gerade mit solchen Bikes sucht man doch nach verblockten Trails wie im Harz. Da kann dann auch der erste Sturz der letzte für den teuren Rahmen sein.

    Bei Anbauteilen wie Lenker oder Sattelstütze seh ich keine Vorteile. Während der Racer sein Bike ja durch und durch auf Gewicht trimmt, bewegt sich der Enduro/ Freeride Biker bei 13 Kilo aufwärts. Da machen 100 Gramm Gewichtstuning dann wenig Sinn.
     
  4. Jellyfish

    Jellyfish Langjähriges Mitglied

    Wer weiss, wie es sich mit dem Recycling von Carbon verhält? Als der Werkstoff am Anfang seinen Siegeszug begann, war es noch nicht geklärt, wie mit Carbonschrott verfahren werden soll, wie hat sich das seither verändert oder zum besseren entwickelt?

    Ich bin eigentlich mit Aluminium sehr zufrieden, sehe die Carbonramen und Partseher für den Rennradbereich als sinnvoll an als für den "gewöhnlichen" Mountainbiker.
     
  5. black_moon

    black_moon Langjähriges Mitglied

    soweit ich das mitbekommen habe werden Carbonteile geschreddert und in Dämmstoffe mit eingearbeitet.Die gesundheitlichen Risiken die dabei entstehen können sind mir auch nicht Bekannt.
    Klar ist auch das da mit Chemischen Fliesmitteln gearbeitet wird was sich ja nicht in Luft auflöst.
    Andererseits ....gerade aktuell, will BMW den Schritt wagen, und einen Kompletten X1 in Leipzig zu fertigen. Die Ings. werden sich also auch mit dieser Thematik beschäftigt haben da sie den Wagen in Serie Bauen wollen.
    Da fällt ne menge Schrott an.
     
  6. black_moon

    black_moon Langjähriges Mitglied

    Ach und zur Stabilität des ganzen. Da die Rahmen mit Wandstärken bis zu 10mm und darüberhinaus gebaut werden (Daher auch der geringe Gewichtsunterschied) macht das garnichts aus. Selbst Stürze sind kein Problem nur der Lack sollte dementsprechend
    fest sein.

    Der Preis ist für Normalfahrer der ausschlaggebende Punkt ich bin und werde nie bereit sein diesen zu Bezahlen
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6 Jan. 2013
  7. Crossx

    Crossx Langjähriges Mitglied

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese bis zu 9000 Euro DH-Bikes nach jedem kleinen Sturz auf den Müll müssen. Carbon bricht zwar ohne Vorankündigung, aber bis es bricht, muss wohl schon einiges passieren.
     
  8. Mario

    Mario stumpimario Mitarbeiter

    Also ich bin in den 90er Jahren schon ein Carbon Radel gefahren und hatte nie das Problem das dass Material mal brechen könnte.
    Durch andere Umstände, habe ich bis heute noch ein Rahmen aus dieser Zeit hier liegen. Für diesen Rahmen suche ich mir momentan so nach und nach die Komponenten zusammen.
    Leider recht mühsam wenn man bestimmte Komponenten sucht :(
    Hier der Rahmen:
    010.jpg

    Also ich hab schon ein recht großes Vertrauen in das Material zumal die Verarbeitung mittlerweile um längen besser geweorden ist.
    Der einzige und wahre Nachteil am Carbon-Boom ist die Entsorgung den Carbon ist eigentlich Sondermüll. Weiß gerade nicht ob es gesetzliche Regelungen gibt für die Produzenten das Material zurück zu nehmen?.



    ps: wenn jemand von Euch noch alte Sachen rumliegen hat?!, der kann sich gerne mal bei mir melden :wink:
     
  9. black_moon

    black_moon Langjähriges Mitglied

    scicker Rahmen.
    die Farbe ist besonders gelungen.
    sieht auch aus wie neu für das Alter.
     
  10. Roman

    Roman Langjähriges Mitglied

    Also ich habe alles Carbon von meinem Rad wieder verbannt.
    Ansich hält das schwarze Zeug zwar wirklich enormenen Belastungen aber ich hatte immer
    im Hinterkopf das es ohne Vorwarnung doch brechen kann.
    Was mich auch immer arg gestört hatte war der "Flex" beim Lenker und Vorbau.
    Das Carbon hatte sich merklich verwunden beim Belasten, was immer ein recht schwammiges Fahrgefühl mit sich brachte.

    Zudem ist bei einem STABILEM Carbon-Teil der Gewichtsunterschied nur marginal aber dafür der Preis ein vielfaches von Alu-teilen.
    Den Easton EC70 XC Carbon Lenker den ich hatte wog 180gr bei 100€ Durchschnittspreis.
    Nun einen KCNC FR SC Bone Scandium Riser wiegt auch "nur" 246gr bei halben Preis und bis FR freigegeben.
    Wenn man nen FR Carbon Lenker haben will muss man auch 100+ ausgeben und der hat dann auch nen Gewicht von über 230gr...
    Der Gewichtsvorteil ist ansich in bezahlbaren Regionen eigentlich nicht vorhanden.

    Klar fahren ein paar DH Teams im Weltcup auch Carbon Laufräder aber da kostet nen Satz um die 2500€...
    Und wenn der kaputt geht... geht er hal kaputt und wird ersetzt vom Sponsor...

    Für mich ist Carbon nicht wirklich von bezahlarem Vorteil...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7 Jan. 2013
  11. Mario

    Mario stumpimario Mitarbeiter

    Ja schick ist der Rahmen, hat auch nur zwei Lackkratzer, der Rahmen lag über Jahre bei mir unter dem Bett, schön verpackt hat er auf seine Wiederauferstehung gewartet und jetzt ist es im moment soweit.

    Der Flex was Roman angesprochen hat ist wirklich schon sehr gewöhnungsbedürftig. Für den Trek Rahmen war ich auch am Überlegen mir die Teile in Carbon zuzulegen aber die Kosten für den Aufbau waren mir dann doch zu hoch. Ich denke mal, wer einen Straßenrenner fährt hat mit Carbon gute Karten sein Bike schön leicht zu bekommen, im Gelände würde ich aber eher dann doch auf Alluminium umsteigen um weniger an das Material als an den Trail zu denken.
     
  12. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Als ich mein erstes Bike aufgebaut habe, schielte ich noch mehr in Richtung Leichtbau.
    Bei Carbonparts stellt man allerdings schnell fest, dass man mit Einsatz etlicher Euros nur ein paar Gramm einsparen kann.
    Mittlerweile ist mir die Grammfeilscherei zu doof. Ein robustes Bike und zuverlässige Funktion sind mir wichtiger. Wenn das fertige Rad am Ende ein Kilo mehr wiegt, egal.
    Einige Carbonparts haben dann doch den Weg ans Rad gefunden. Zum Teil bewusst: Am Hardtail sitzt ein Lenker Alukern, Carbon ummantelt. Der ist nun nicht leichter als ein Alulenker, soll besonders stabil sein. Egal, mir gefiel die Optik. Am Fully sind die Bremshebel aus Carbon. Das war reiner Zufall. Die Bremsen habe ich einfach günstig bekommen. (Avid verkauft die in zwei Varianten mit Alu oder Carbonhebel)

    Es gibt allerdings ein Anbauteil, wo Carbon mir wirklich sinnvoll erscheint: Flaschenhalter. Carbon ist flexibel, es gibt jedoch keine Materialermüdung die zu Verformung führt. D.h. die Flasche sitzt bombenfest, lässt sich durch den Flex jedoch gut rausnehmen.
     
  13. Kai

    Kai Gekko Mitarbeiter

    Also ich sehe das ähnlich wie Roman. Wenn die Wandstärke von Carbon bei gleicher Belastungsstabilität so groß sein muss..dass der Unterschied vom Gewicht zu einem Alu Rahmen nur noch marginal ist..bei gleichzeitig wesentlich höheren Anschaffungskosten..sehe ich gar keinen Vorteil. Ausserdem frage ich mich..wenn es tatsächlich mehr Vor als Nachteile geben würde..warum Liteville und Nicolai nicht Carbon anstelle von Alu nehmen um ihre Highend Rahmen herzustellen??? :wink:

    Spannend finde ich die Fragestellung der Entsorgung und Umweltverträglichkeit von Claudia....
     
  14. Crossx

    Crossx Langjähriges Mitglied

    So kleine Buden wie Nicolai oder Liteville haben wahrscheinlich überhaupt nicht die technischen Möglichkeiten, um einen konkurenzfähigen Carbonrahmen herzustellen. Gerade Nicolai ist ein recht rustikaler Handwerksbetrieb, was man so mitbekommt. Die haben sehr gute Entwickler und Schweißer. Aber für die komplette Neuentwicklung eines Carbonrahmens gehört dann sicherlich doch etwas mehr.

    Da muss man eher bei Santa Cruz oder Ibis gucken. Die arbeiten schon seid Jahren mit Carbon, was man an der Wertigkeit der Rahmen dann auch sieht. Und die sind auch Highend. :wink:
     
  15. Kai

    Kai Gekko Mitarbeiter

    Also wer es sich leisten kann.. Rahmen zu bauen die im Schnitt nicht unter 2000€ kosten..wird auch die Möglichkeit haben einen Carbonrahmen zu entwickeln.

    Wörtliche Aussage von Liteville: Wir bauen egoistische Bikes auf und es ist uns egal wie teuer diese in der Entwicklung..Produktion und anschließend für den Verkauf sind!!! :wink:
     
  16. black_moon

    black_moon Langjähriges Mitglied

    Das allerbeste ist das der Rahmen einen Fluss hat. Ich habe noch kene Scharfe Kante entdecken könne alles schön in Form gebracht.Liegt aber auch am Karbon.Große wohlige Radien.
    Man könnte glauben das da ein Frau Pate gestanden hat. :tearsofjoy:Ist wohl dann aber doch dem CFK zu verdanken da der keine Schweißnähte hat.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8 Jan. 2013

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