Jeder kennt sie, keiner wünscht sie sich: Niederlagen. Egal, ob auf emotionaler, sportlicher oder beruflicher Ebene (um einmal drei Beispiele genannt zu haben). Niederlagen sind immer herb und müssen verarbeitet werden.

Nach etwa dreimonatiger Vorbereitung auf das Rennen in Winterberg, traf es mich umso heftiger, dass beinahe nichts so funktionierte wie es geplant war. Donnerstags fand das freie Training der Rookies statt und zunächst lief alles erstaunlich gut und ich beendete den Trainingstag mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht: Linien gefunden und getroffen und viel Spaß mit netten Mädels auf dem Rad gehabt, der Rennlauf am Freitag konnte also kommen…. Bis ich dann am Freitagmorgen erwachte: Arme und Beine waren schwer und der Magen fühlte sich seltsam flau an. Da man aber keine voreiligen Schlüsse ziehen soll, hoffte ich auf das Beste und machte mich auf zum Pflichttraining. Leider fühlte sich alles nicht mehr allzu gut an…zwar traf meine Linien, aber ein wirkliches Wohlgefühl wollte sich nicht so recht einstellen. Nach meinen zwei Pflichtabfahrten entschloss ich mich dazu es bis zum Seedingrun dabei zu belassen.


Quelle: Albrecht Photography

Um 14:11 war es dann soweit und ich musste zum Seedingrun an den Start. An dieser Stelle möchte ich schoneinmal bei Matthias Reichmann für seine lieben und aufbauenden Worte im Startturm bedanken. Einige Meter nach dem Start war dann der Zauber allerdings schon wieder vorbei, das mir das Hinterrad im ersten Wurzelstück abschmierte und ich ziemlich unglücklich den Waldboden inspizierte.

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