Hintergrund wechseln
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen
  2. Abonniere jetzt unsere Social-Sites und verpasse keine News mehr!

    Unsere Facebook-Seite || Unsere Google+Seite || Unser YouTube-Channel

Unterschiede Track und Route

Dieses Thema im Forum "Navigation" wurde erstellt von Ingo, 5 Feb. 2015.

Beobachter:
Dieses Thema wird von 1 Benutzer beobachtet..
  1. Ingo

    Ingo OldenBiker

    Zwei Begriffe, die immer wieder in der GPS-Navigation auftauchen, sind Track und Route. Vor allem bei GPS-Neulingen werden diese Begriffe oft verwechselt.

    Aber wo ist der Unterschied zwischen Track und einer Route?
    Kommen wir erst mal zum Track. Gerne wird der Track als eine Brotkrumenspur beschrieben. Ein Track besteht aus vielen kleinen Wegpunkten, die zu einer Strecke zusammengefasst werden. Jeder dieser Punkte ist ein Wegpunkt. Und da kommt ein wenig Verwirrungs ins Spiel, da eine Route auch aus Wegpunkten besteht, nur das hiervon weniger vorhanden sind.

    Daher versuche ich es mal anders zu erklären: ein Track ist wie ein Ariadnefaden (griechische Mythology). Man stelle sich einen langen Faden vor, der am Startpunkt festgemacht ist. Diesen zieht man hinter sich her. Die so gelegte Spur wäre der Track. Wenn im GPS-Gerät z.B. die Trackback Funktion genutzt wird, geht man an dem vorher gelegten Faden wieder zurück und kommt am Ausgangspunkt an. Tracks lassen sich auch während der Fahrt aufzeichnen.

    Eine Route funktioniert ein wenig anders. Bei einer Route wird ein Start- und ein Zielpunkte angegeben. Das GPS sucht jetzt zwischen diesen beiden Punkten z.B. die kürzeste Strecke. Dabei werden nur an Abzweigungen Wegpunkte gesetzt. Man kann diese Wegpunkte auch selber setzen und so Einfluß auch die Strecke nehmen. Fährt man jetzt eine Route ab, wird man von einer Abzweigung zur nächsten geführt. Eine Möglichkeit, die Strecke zurück zu fahren ist nicht vorhanden. Hat man sich verfahren, wird man immer zum nächsten Wegpunkt geleitet, bis das Ziel erreicht (oder man vorher genervt aufgibt). Vergleichbar ist eine Route wie eine Schnitzeljagd. Es gibt bestimmte Punkte, die nacheinander angefahren werden müssen.

    Was soll man jetzt nutzen?
    Tracks sind dann von Vorteil, wenn man bestimmte Strecken nachfahren will, wo man in etwa weiß, wie die Strecke beschaffen ist. Routen sind von Vorteil, wenn man ein Ziel hat, an dem ankommen will, unabhängig von der Streckenführung.

    Was man jetzt nutzen soll, bleibt mal wieder jedem selbst überlassen, da kann ich leider keine Empfehlung geben, Der eine bevorzugt Routen, ein anderer Tracks. Wer die Wahl hat, hat die Qual.
     
    Richard gefällt das.
  2. Richard

    Richard Guest

    super Vergleich Ingo!! :smiley:
    War mir der Funktion des Backtracks bislang gar nicht so bewusst. Jetzt leuchtet aber das Lämpchen :wink:
     
  3. malben

    malben BeNNy

    Ich nutze nur die Tracks. Diese kann man auch etwas bearbeiten. Allerdings "beschneidet" das GARMIN einen runtergeladenen Track, wenn dieser über eine bestimmte Punkteanzahl geht.
    Dies kann aber je nach Gerät eingestellt werden.
     
  4. Mario DV

    Mario DV curiosity Mitarbeiter

    Ich fahre meistens auch nur Tracks nach. Die Routen Funktion hat mich schon manchmal zum fluchen verleitet. :wink:
    Lag aber auch daran, dass ich mich zu der Zeit noch nicht so besonders damit ausgekannt habe und entsprechende Einstellungen im Profil nicht eingestellt hatte. Aber trotzdem bevorzuge ich lieber die Tracks.
     
  5. Ingo

    Ingo OldenBiker

    Kommt auf das Gerät an. Vor allem bei älteren Etrex und Edge-Modellen sind die Trackpunkte auf 500 begrenzt. Da wird dann übelst abgeschnitten, wenn mehr vorhanden sind. Bei meinem Oregon liegt die Begrenzung erst bei 10.000 Punkten.
    Bin im Moment dabei, 'ne Wochenend-Tour quer durch den Harz zu erstellen. Bisher sind etwa 130km Strecke zusammengekommen, die bis jetzt etwa 3500 Trackpunkte benötigen.
    Man kann bei meinem Gerät auch einstellen, ob bei der Trackaufzeichnung viele Trackpunkte oder wenig gesetzt werden.
    Übrigens bevorzuge ich auch Tracks. Auch wenn ich ich mit BaseCamp Routen erstellen kann, ist die Anzahl der Wegpunkte auf 50 begrenzt. Da muss man schon ein wenig die Gegend kennen und ganz gezielt die Wegpunkte setzen. Ich hab's mal versucht, bin aber dran verzweifelt. Aber ich kann's ja nochmal probieren.
     
  6. Richard

    Richard Guest

    @Ingo wie erstellst du denn deine Routen? Also mit welchen Mitteln?? Ich meine 130km ist schon ne Hausnummer :tearsofjoy:
     
  7. malben

    malben BeNNy

    Ich hab das EDGE 810. Da meine ich zu wissen, dass hier auch die Track Verwaltung mit 10000 Punkten möglich ist.
    Die Routenplanung mach entweder mit Komoot oder mit Basecamp. Verwendete Karten ist die OMM (Open MTB Map) Germany.
    Funktioniert recht gut.
     
  8. Ingo

    Ingo OldenBiker

    Ich benutze als Software Garmin BaseCamp und habe die Reit- und Wanderkarte erstellt (ist 'ne OSM-Karte).
    Anhand der Linien kann ich in etwa einschätzen, ob es sich um einen eher schmalen Pfad oder einen breiten Forstweg oder Strasse handelt.
    Die Legende hilft da auch etwas (leider nur auf Website).
    Dann scrolle ich auf eine Übervergrößerung von 20m. So kann ich den Track sauber an den Wegen entlang legen und unnötige Trackpunkte vermeiden.
    Ist ein wenig aufwändig, da man ja nicht die gesamte Karte überblicken kann. Da muss ich hin und wieder den etwas zurückzoomen, um den Streckenverlauf im Blick zu behalten.
    Kommt auch schon mal vor, das ich ein paar interessante Trails per Track markiere und dann versuche, diese zu verbinden.
    Da meine Karte auch Höhenlinien hat, kann ich auch erkennen, ob's denn rauf oder runtergeht, wodurch man auch Einfluss auf die Strecke nehmen kann.
    Wenn denn der Track fertig ist, kann ich das GPS an den PC anschließen und direkt aus BaseCamp auf's GPS laden. Oder (so mach ich es), man speichert den Track auf USB-Stick und kopiert den Track dann im Gerät in den entsprechenden Ordner.
    Ist fummelig, aber wenn man's raus hat, macht's sogar Spass.
    Die Strecke im Wiehengebirge ist so entstanden. Und bisher hat jeder Meter gestimmt.
    Es gibt zwar noch andere Software zum Tracks und Routen erstellen, aber die sind mir zu komplex. BaseCamp reicht völlig aus.
     
  9. Richard

    Richard Guest

    ah cool, gut zu wissen :smiley: Danke !!
     
  10. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    Tracks lassen sich auch super mit Garmin Mapsource erstellen. Einfach und komfortabel gehts tatsächlich mit Komoot. Mit beidem hab ich schon Mehrtagestouren von mir in den Schwarzwald, eine Rundtour durch Franken und aktuell eine Rundtour durch den Odenwald geplant. Ich arbeite auch lieber mit Tracks, kann aber jedem nur empfehlen, sich mal mit Routen zu beschäftigen und zu Hause auszuprobieren.
    Auf der Frankenlandtour hatten wir letztes Jahr die Notwendigkeit, vom Track abzuweichen und ein Krankenhaus aufzusuchen, Dabei hat sich das Navigieren per Route durchs Gelände als zuverlässig und absolut sinnig erwiesen.
    Wenn ihr mal ne Route fahren wollt, dann denkt aber bitte auch dran, dass das GPS Gerät unter Benutzung des Wegenetzes, immer den kürzesten Weg sucht. Das kann dann auch mal heftig Höhenmeter fressen bedeuten. :wink:
     
  11. Ingo

    Ingo OldenBiker

    Mapsource gibt's gar nicht mehr, wurde durch BaseCamp ersetzt. Wird allerdings noch von vielen genutzt, als es noch Mapsource gab.
    Komoot finde ich jetzt nicht so pralle, da werden ein bisschenzu wenig Wege angezeigt. Aber das ist Geschmackssache. Es gibt einen Haufen
    Software, mit dem Touren erstellen und auswerten kann. Da wird für jeden was dabei sein.
     
    Richard gefällt das.
  12. Ingo

    Ingo OldenBiker

    Was ich noch vergass: beim Track erstellen, schaue ich mir zwischendurch den Track auf Google Maps an. Da meist Fotos vorhanden sind, kann ich mir durch die Fotos ein grobes Bild der Strecke machen. Man will ja nicht nur Forstautobahn fahren.
     

Diese Seite empfehlen