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Highlights auf DVD und BluRay

Dieses Thema im Forum "Multimedia" wurde erstellt von kai-garp, 22 Juni 2012.

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Dieses Thema wird von 1 Benutzer beobachtet..
  1. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Gangs of New York

    Im Jahre 2002 realisierte Altmeister Martin Scorsesee diesen Film der in New York um 1846 und 1862 spielt.
    Schauplatz sind die "Five Points", ein Elendsviertel südlich von Manhatten. Dort ereignen sich blutige Bandenkriege zwischen den "Natives", die sich selbst als amerikanische Ureinwohner bezeichnen, und irischen Einwanderern. Im Jahre 1846 tötet im Kampf William "The Butcher" Cutting (Daniel Day Lewis), Anführer der Natives, seinen irischen Kontrahenden Priest Vallon (Liam Neeson). Vallons Sohn wird Zeuge. Dieser wächst in einer Besserungsanstalt vor den Toren New Yorks auf und kehrt sechzehn Jahre später zurück, mit dem Vorsatz William Cutting zu töten. Er begibt sich in Cuttings Dunstkreis, wird zu einem seiner Gefolgsleute und schließlich zum Vertrauten. Amsterdam (Leonardo Di Caprio), so der Name von Vallons Sohn, ist zwar beeindruckt vom Charismatischen Cutting, verliert seinen Plan aber nicht ganz aus den Augen.
    Scorsesee zeichnet ein bunt dreckiges Bild der Five Points, der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse zwischen Gewalt und Korruption.
    Der Showdown läuft vor dem Hintergrund der damaligen "Draft Riots" bildegwaltig ab.
    In Zeiten des Krieges zwischen Nord- und Südsaaten wurden alle männlichen New Yorker in die Armee einberufen. Für 300,-Dollar konnte man sich von der Wehrpflicht freikaufen. Diese Benachteiligung der ärmeren Bevölkerung führte zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen, die blutig niedergeschlagen wurde.

    In nahezu drei Stunden entfaltet der Regisseur eine dramatische Rachegeschichte, ein bild- und kulissengewaltiges Historiendrama und verschafft vor allem Daniel Day Lewis den Raum, um seine Figur William Cutting beeindruckend in Szene zu setzen.
    Und genau dieser beeindruckend spielende Daniel Day Lewis ist für mich der wirkliche Grund diesen Film wieder und wieder zu sehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  2. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    The Shield
    Zur Abwechslung möchte ich hier mal eine Fernsehserie vorstellen.
    The Shield startete 2002 in den USA.
    In Deutschland startete Pro 7 die Ausstrahlung 2004.
    Wegen schlechter Quoten wurde die Serie nach der ersten Staffel abgesetzt.

    [video=youtube;x7dKgKu02zQ]http://www.youtube.com/watch?v=x7dKgKu02zQ[/video]

    The Shield ist eine Krimiserei, die sich um realistische Darstellung der Polizeiarbeit in LA bemüht.
    Ob das gelingt? Keine Ahnung, was weiß man in Deutschland schon von Polizeiarbeit in Los Angeles.
    Es geht um Drogen- und Gangkriminalität.
    Positiv hebt sich die Serie durch die Hauptcharaktere ab.
    An erster Stelle ist hier Detectiv Vic Macckey zu nennen. Er ist hoch motiviert Jagd gnadenlos mit nicht immer legalen mitteln die Gangster, präsentiert sich nebenbei noch als sensibler liebevoller Vater und ist hochgradig korrupt. Eine Figur also die abwechselnd sympathisch oder auch zum Kotzen erscheint.
    Michael Chiklis hat 2002 für diese Rolle den Golden Globe bekommen. Und allein der ist es schon Wert mal in die Serie reinzuschauen.
    Dann gibt es z.B. noch Detective Hollan "Dutch" Wagenbach. Wirkt immer etwas schüchtern, linkisch. Ein Außenseiter eben, der aber in seinen Ermittlungen häufig sehr erfolgreich ist.
    So könnte ich noch etliche aufzählen, denn alle Rollen sind toll besetzt und die Charaktere fantastisch ausgearbeitet.
    Extra Sternchen geht da noch mal an die einmalige CCH Pounder als Detective Claudette Wyms.
    Optisch bietet the Shield alles, was man aus Polizeiserien so gewohnt ist: schnelle Schnitte, verwackelte Handkamera Bilder.
    Nur wirkt hier alles etwas dreckiger, brutaler und realistischer.
    Staffel Eins habe ich verschlungen und Staffel zwei gerade angefangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir noch einige Staffeln zu Gemüte führen werde.
    Ganz kleines Manko: Man kommt am Anfang etwas schwer in die Serie rein. Bei mir hat es die ersten vier Folgen gedauert, bis es mich richtig erwischt hatte.

    P.S.: Wie es aussieht, gibt es da in den letzten Jahren einige originellere US Serien abseits des CSI-Breis, die im deutschen Fernsehen nicht so laufen, aber durchaus einen Blick wert sind.
     
  3. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Skyfall
    Der letzte James Bond Film wurde oft als bester Bond aller Zeiten gefeiert.
    Ein steiler Aufstieg für Daniel Craig, der von den Fans zunächst übel verschmäht wurde.
    Meiner Meinung nach ist es auf jeden Fall ein besonderer Bond Film.
    James Bond stirbt scheinbar im Teaser schon, kommt zurück als versoffenes Wrack und erstarkt in neuem Glanz.
    Es geht zurück zu Bonds Wurzeln, der alte Aston Martin DB5 wird wieder ausgegraben und darf sogar die eingebauten MGs Blei spritzen lassen, Der große Shodown findet in Bonds Geburtshaus statt.
    M spielt eine große und wichtige Rolle im Film. Die Bedeutung des MI6, der Doppel-Null-Agenten wird angezweifelt.
    Es gibt einen neuen Q, der ganz anders ist als der Alte (Die Sache mit den explodierenden Stiften machen wir nicht mehr.
    Daniel Craig darf einen gereiften, vielschichten Geheimagenten spielen, der sogar ein paar Tränen vergießen darf.
    Es gibt einen Schurken, der zu den Besten der Bond Historie zählt.
    Und da ist noch Regisseur Sam Mendes, der den Film beeindruckend in Szene gesetzt hat.

    Ich gehöre zu den Bond Fans, die bei der Nominierung Craigs entsetzt waren. Mittlerweile kann er mich begeistern, weil er ein großartiger Schauspieler ist, der auch hier wieder eine tolle Leistung zeigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  4. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    Gestern mal einen kurzeiligen Nachmittag verbracht mit:

    Back in the Game

    Der alternde Baseball-Talentsucher Gus Lobel (Clint Eastwood) steht vor der Herausforderung, einen neuen Spieler zu finden, da sein Chef Pete Klein (John Goodman) mit dem Gedanken spielt, ihn in den Ruhestand zu schicken. So muss er sich trotz schwindender Gesundheit nach North Carolina aufmachen, um einen vielversprechenden Spieler unter die Lupe zu nehmen. Auf die Reise begleitet ihn seine entfremdete Tochter Mickey (Amy Adams), die ihrem Vater nie verzeihen konnte, dass ihm Baseball wichtiger als die Familie war und ist. Doch sie und Gus staunen nicht schlecht, als sie nach Jahren mal wieder Zeit miteinander verbringen und feststellen, dass es nicht unmöglich ist, alte Denkweisen und Verletzungen hinter sich zu lassen. Doch dann verliebt sich der konkurrierende Talentsucher Johnny Flanagan (Justin Timberlake) in Mickey und Gus hat eine folgenschwere Entscheidung zu treffen.

    poster01.jpg

    Clint Eastwood ist zurück. Zurück im Spiel, zurück auf der großen Leinwand - der große Clint Eastwood. Nach Filmen wie Invictus, Hereafter und J. Edgar, in denen er nur noch hinter der Kamera agierte, die jedoch auch nicht mehr derart überzeugen konnten, wie seine Regiearbeiten zuvor Million Dollar Baby oder Der Fremde Sohn, kehrt der mittlerweile 82-jährige Hollywood-Veteran noch einmal in einer Hauptrolle zurück.

    Der Film stellt die Beziehung zwischen Vater und Tochter einfühlsam und ruhig dar. Hier geht es nicht um actionreiches Kino und Special Effekts am laufenden Band. Und gerade deshalb hat mir der Streifen sehr gut gefallen. Während die Cinemaszene derzeit von 3D und bildgewaltigen Stories überhäuft wird, zählt hier nur die einfache Geschichte und die schauspielerische Leistung der Darsteller.
     
  5. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Dein Weg

    Der 2010 von Emilio Estevez gedrehte Film blieb in Deutschland weitgehend unbeachtet. Schade.


    Der Augenarzt Tom Avery reist nach Frankreich, als er die Nachricht bekommt, dass sein Sohn dort gestorben ist.
    Das Verhältnis zwischen den beiden war zuletzt nicht sehr gut.
    Averys Sohn wollte den Jakobseg pilgern und ist gleich am ersten Tag ums Leben gekommen.
    Avery lässt seinen Sohn einäschern und macht sich nun mit der Asche im Gepäck selber auf den Jakobsweg.
    In der Hauptrolle übrigens Martin Sheen, mit der wohl besten schauspielerischen Leistung seit langem. Emilio Estevez spielt den verstorbenen Sohn, der hin und wieder auftaucht. Im realen Leben sind beide auch Vater und Sohn.
    Aber zurück zum Film:
    Auf seiner Reise lernt Avery vier andere Pilger kennen, mit denen er nun zusammen geht.
    Jost, ein Holländer, der die Pilgerreise zum Abspecken nutzen will.
    Sarah, eine Kanadierin, die sich vordergründig das Rauchen abgewöhnen will, aber viel tiefergehende Probleme hat
    Jack, ein irischer Schriftsteller, der eine Schreibblockade hat.
    Es sind vier ganz unterschiedliche Menschen, die sich am Anfang nicht einmal ausstehen können, und im Laufe des Weges eine wunderbare Freundschaft entwickeln.
    Martin Sheen wandelt sich vom trauernden verbittert verbissenen Einzelgänger zu einem offenen und liebenswerten Menschen, der die Begleitung seiner drei Gefährten offensichtlich sehr genießt.

    Der Film ist wunderbar unamerikanisch. Keiner der drei landet mit Sarah im Bett, und keiner bis auf Avery ändert durch die Pilgerrreise sein Leben grundlegend.
    Es fehlt diesem Film gänzlich das Übersentimentale, Plakative das oft solchen Filmen anhaftet.
    Es ist ein leiser Film, der sich ganz seinen vier Protagonisten widmet, und deren Freundschaft.
    Auf www.film-rezensionen.de wird ein meiner Meinung nach sehr treffendes Fazit gefasst:
    Emilio Estevez hat das ganze zudem noch in wunderschöne Bilder gepackt.
    Für mich ein unspektakulär wirkender Film, der mich trotzdem oder gerade deswegen sehr bewegt hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  6. Kai

    Kai Gekko Mitarbeiter

    @ Kai..der Trailer und die Kritiken scheinen sehr vielversprechend zu sein. Hast du den Film???
     
  7. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Ja, auf blu ray.
     
  8. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    das klingt echt vielversprechend. Danke für den Tip :smiley:.
     
  9. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Ich muss jedoch warnend zu Bedenken geben, dass es Menschen gibt, die diesen Film langweilig finden. Eben weil er keine sensationellen Dramen und Nervenzusammenbrüche bietet, sondern versucht "normale" Begebenheiten darzustellen. Wie erwähnt, mag ich den Film gerade deswegen.
    Also in den DVD Player damit, auf die Couch und genießen!
     
  10. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Premium Rush

    Joseph Gordon-Levitt ist Wilee, ein New Yorker Fahrradkurier. Wilee fährt Fixie.
    Die Story ist banal, es geht um einen Brief besonderen Inhaltes hinter dem die Guten und die Bösen her sind.
    Aber die Story ist auch eher zweitrangig bei diesem Film.
    Regisseur David Koepp ist ein sehr rasantes Aktionspektakel gelungen.
    Das ganz besondere sind die Verfolgungsjagden durch New York, in der Rush Hour, auf Fahrrädern.
    Im Grunde genommen ist der Film eine einzige 90 minütige Verfolgungsjagd.
    Das wiederum macht ihn trotz der eher lauen Story zu etwas ganz besonderen.
    Also: Unbedingt anschauen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  11. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

  12. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    The Wrestler

    Es war schon sehr mutig einen Film mit einem Hauptdarsteller zu besetzen, der in den letzten Jahren außer einigen skurrilen Boxkämpfen und schlechten Schönheitsoperationen nicht viel zustande gebracht hat.
    Regisseur Darren Arnofsky ist sogar noch mutiger. Er dreht einen Film mit dem Titel "The Wrestler", bei dem es im Kern nicht einmal um Wrestling geht.
    Mickey Rorke spielt den heruntergekommenen Wrestler Randy "The Ram" Robinson. Randy hat seine großen Zeiten hinter sich, tritt jetzt in viertklassigen Events in Turnhallen auf und hält sich mit Schmerzmitteln und Steroiden halbwegs kampffähig. Randy erleidet einen Herzinfarkt und vorerst ist Schluß mit den Kämpfen. Er versucht sein Leben neu zu ordnen, sucht Kontakt zu seiner Tochter, die er seit Jahren nicht gesehen hat, verliebt sich in die Stripperin Cassidy, die ihre besten Zeiten auch schon hinter sich hat. (Marisa Tomei großartig!).
    Aber Randy misslingt der Weg in ein normales Leben, er scheitert.
    Es war die goldrichtige Entscheidung Mickey Rourkey diese Rolle zu geben. Selbst vom Leben (und Chirurgen) gezeichnet spielt er den scheiternden Randy Robinson in all seiner Verzweiflung bis zur Lächerlichkeit mit unglaublicher Würde und Intesität.
    Arnofsky lässt die Kamera oft ganz dicht an seinem Hauptdarsteller, so dass Bilder und Szenen entstehen die atmosphärisch so geladen sind, dass sie fast schon wehtun.

    Der Film lässt einen traurig zurück, auch wenn Randy ganz am Schluß doch irgendwie seinen Weg geht.

    Ich liebe amerikanische Filme, die gänzlich unamerikanisch daherkommen.
    Darren Arnofsky ist es gelungen ein seltenes Juwel auf die Leinwand zu bringen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  13. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Hier noch der großartige Titelsong von Bruce Springsteen mit Bildern vom Film:


    Und ja, ich versuche gerade Euch diesen Streifen aufzudrängen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  14. Joerg

    Joerg Dijo Mitarbeiter

    Hab ich schon längst gesehen. :wink: Wer Popcornkino erwartet, wird enttäuscht. Will man aber einen Film mit Tiefgrund sehen, der auch die Kehrseite der Medaille zeigt, ist man hier richtig.
     
  15. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter


    Cloud Atlas
    Es ist die Verfilmung eines Romanes von David Mitchell, der bis dato als praktisch unverfilmbar galt.
    Es werden sechs Geschichten in sechs unterschiedlichen Epochen erzählt (1849, 1936, 1973, 2012, 2144, 106 nach der Apokalypse)
    Im Laufe der gut 170min Spielzeit wird immer wieder nahtlos zwischen den Zeiten gewechselt.
    In seinen Aussagen über das "Menschsein" und alles darum sind die einzelnen Geschichten inhaltlich verwand, scheinen verwoben zu sein.
    Die Inhalte wiederzugeben würde allerdings Seiten füllen.
    Die meisten Darsteller, allen voran Tom Hanks und Halle Berry spielen in phantasievollen Masken verschiedene Rollen.
    Der deutsche Regisseur Tom Twyker realisierte dieses ambitionierte Projekt mit den Wachowski Geschwistern (Matrix).
    Herausgekommen ist ein unbedingt sehenswertes bildegwaltiges Epos.
    Der Film bleibt faszinierend, auch wenn seine Botschaft über die Menschheit und das Leben etwas platt wirkt.
    Mit einem Produktionsbudget von gut 100Mio Dollar ist Cloud Atlas der bisher teuerste deutsche Film. Er verdrängt somit das bisher teuerste Werk "Das Parfum", ebenfalls von Twyker gedreht.

    An den Kinokassen war Cloud Atlas eher mäßig erfolgreich, was durchaus bedauerlich ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  16. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Last Boy Scout

    Joe Hallenback (Bruce Willis), Ex Secret Service Agent, schlägt sich eher mäßig als heruntergekommener Privatdetektiv durchs Leben.
    Seine Frau hat ein Verhältnis mit seinem besten Freund und seine Tochter hasst ihn.
    Des Geldes wegen nimmt er einen Job als Bodyguard für die Stripperin Cory (Hale Berry) an. Diese wird jedoch gleich am ersten Einsatzabend erschossen.
    Zusammen mit Corys Freund, dem Ex-Football-Spieler Jimmy Dix (Damon Wayans) macht er sich auf die Suche nach den Mördern und landet natürlich im größten Schlamassel.

    Last Boy Scout ist definitiv einer der Besten Bruce Willis Action Streifen. Das Duo Willis/ Wayans funktioniert prächtig in bester Buddy Movie Manier.
    Man fragt sich, ob mehr dumme Sprüche oder Kugeln fliegen.

    Regie hat bei dem Film kein geringerer als Tony Scott, der jüngere Bruder von Ridley Scott geführt. (Leider hat Tony Scott sich im August 2012 das Leben genommen.)
    Aber zurück zum Film: Wer stirb langsam (den ersten) mochte wird Last Boy Scout lieben. Coole Aktion, gute Gags und Willis in Höchstform.

    Aber einen Wermutstropfen gibt es doch: Der Film ist in Deutschland indiziert und nur in einer 96 Minuten langen gekürzten Fassung zu haben.
    Es ist aber durchaus möglich vollständige Versionen im europäischen Ausland zu bekommen.
    Es gibt sogar eine englische BluRay Version mit deutscher Tonspur. Die Uncut Version hat eine lauflänge von 101 Minuten. Das ist nicht viel, aber die gekürzte Fassung ist recht dilletantisch verstümmelt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  17. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Herr Lehmann
    Zunächst einmal war "Herr Lehmann" ein Roman von Sven Regner, dem Kopf der Band Element of Crime.
    Ein wie ich finde genial unterhaltsames Buch, sehr lesenswert.

    Im Jahre 2002 hat Leander Haußmann nun einen Film daraus gebastelt.


    Frank Lehmann wohnt in Berlin, wir dreißig und jobt als Bierzapfer in einer Kneipe.
    Das Buch hat keinen wirklichen Plot, vielmehr reihen sich, komische, absurde und "kneipenphilosophische" Szenen aneinander.
    Herr Lehmann, wie er von seinen Freunden genannt wird, trinkt und philosophiert sich durchs Leben. Er verliebt sich, scheitert und am Ende steht der Fall der Berliner Mauer.

    Christian Ulmen verkörpert Frank Lehmann perfekt.
    Das Buch ist natürlich besser, aber der Film ist immer noch grandios und transportiert das Flair sehr schön.
    Dazu kommt noch ein fantastischer Soundtrack.
    Hier noch ein schöner Ausschnitt, der typisch für den Humor des Films ist:
    [video=youtube;aT5uIjt1UAY]
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015
  18. black_moon

    black_moon Langjähriges Mitglied

    @garp

    als Hörbuch ein Hochgenuss !!!
     
  19. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

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    Diesmal kein Trailer, sondern nur ein Filmplakat.
    Regisseur James Ivory scheint spezialisiert auf die bildgewaltigen Verfilmungen englischer Literatur.
    1985 war es der Roman "Room with a View" von E.M Forster.
    Die Handlung spielt im Jahre 1907 in Florenz. Die Junge Engländerin Lucy Honeychurch (Helena Bonham Carter) reist mit ihrer Anstandsdame Charlotte Bartlett in die italienische Stadt. Entgegen Ihren Erwartungen bekommen sie in der Pension, in der sich sich eingemietet haben, kein Zimmer mit Blick auf den Fluß Arno.
    Mr. Emmerson, der mit seinem Sohn ein Zimmer mit Aussicht in der Pension bewohnt, bietet einen Zimmertausch an.
    Charlotte Bartlett empfindet dies als Formverletzung und gar als plumpen Annäherungsversuch.
    Entgegen der Abneigung ihrer Anstandsdame veliebt sich Lucy in den jungen und recht rätselhaften Mr. Emerson.
    Ein Kuss führt zur überstürzten Rückkehr nach England, wo Lucys Verlobter Cecil Vyse (Daniel Day Lewis, der unglaublich komisch den sehr steifen Engländer gibt) wartet.
    Zufällig mieten jedoch die beiden Emmersons sich in einem Haus in Lucys Heimatdorf ein.
    Lucy löst die Verlobung, gesteht sich jedoch ihre Liebe zu George Emmerson (Julian Sands) nicht ein. Es kommt zu allerlei tränenreichen Komplikationen bevor (achtung Spoileralert!!!) das
    erwartete Happy End eintrifft.
    Ivory gelingt es einen keineswegs kitschigen, sondern wunderschönen Film zu inszenieren. Mit leichter Ironie und schönem Humor zeichnet er ein Bild über die stocksteifen Engländer dieser Zeit. Jedoch ohne sich über die Charaktäre lustig zu machen. Vielmehr gewinnt er jeder einzelnen Figur ihren ganz eigenen Charme ab.
    Das ganze natürlich in tollen Bildern:
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    Es ist wahrhaft kein angestaubter Historienfilm.
    Zimmer mit Aussicht ist romantisch, umwerfend komisch und wunderschön anzusehen. Einfach zurücklehnen und genießen!
     
  20. kai-garp

    kai-garp Früher "nur" garp Mitarbeiter

    Into the Wild

    Im Jahre 1990 machte sich der 22jährige Student Christopher McCandles auf ein zweijährige Reise durch die USA. McCandles verbrannte seinen Ausweis und war ohne Geld unterwegs.
    Christopher stammte aus wohlhabenden Verhältnissen, genervt von dem nach seinen Vorstellungen verlogenen Elternhaus ist dies eine Reise auf der Suche nach sich selbst. Nach zwei Jahren landet er schließlich in einem verlassenen Linienbuss in Alaska, den er zur Wohnstätte nimmt. Am Ende, nach dem irrtümlichen Verzehr giftiger Wurzeln stirbt McCandles.
    Der amerikanische Journalist John Krakauer hat nach Tagebuchaufzeichnungen und Gesprächen mit Menschen, die Christopher auf seiner Reise begegnet sind, diese zwei Jahre rekonstruiert und ein Buch daraus gezimmert. Sean Penn hat die Rechte daran erworben und die Geschichte verfilmt.

    Penn lässt sich über zwei Stunden Zeit, die Geschihchte in teils atemberaubend schönen Bildern zu erzählen.
    Er begleitet McCandles, der sich selbst in Alexander Supertramp umbenannt hat, auf seiner Reise, ohne zu bewerten. Der Film ergreift nicht Partei für seinen Hauptdarsteller, sondern beobachtet und lässt den Zuschauer beobachten und entscheiden. Genau diese Art des portraitierens macht den Film so faszinierend.
    Auch die liebevolle Zeichnung der Nebedarsteller, den Menschen, denen Alexander auf der Reise begegnet ist sehr gelungen: Vince Vaughn, mal nicht komisch, sondern als Maisbauer, der bierseelig mit Alex philosophiert. Und vor allem Hal Holbrock als einsamer alter Mann ist grandios.
    Dazu kommt noch ein toller Soundtrack mit großartigen Songs von Eddie Vedder (Pearl Jam)

    Ich habe gebannt volle 148min vor dem Fernseher gesessen und war und bin fasziniert.
    Habe mir die DVD gekauft, weil ich viel Gutes über den Film gehört habe, meine Erwartungen wurden jedoch übertroffen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 Jan. 2015

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